Blutungen

Blutungen können akut oder chronisch (kein Notfall) auftreten.


mögliche Ursachen: 

  • Blutungen aus Wunden
  • blutiger Durchfall, blutiges Erbrechen
  • innere Blutungen nach Traumata (Fenstersturz, Autounfall)
  • Blutverlust aus Gefäßen nach Aufnahme von Rattengift
  • starker Parasitenbefall bei Welpen 

 

Arten von Blutungen: 

  • Venöse Blutungen: Venen sind verletzt. Das Blut tropft oder fließt gleichmäßig und hat eine dunkelrote Farbe. (Venen führen sauerstoffarmes, „verbrauchtes“ Blut von den Organen zum Herzen und dann zur Lunge, wo es dann wieder mit Sauerstoff angereichert wird.)
  • Arterielle Blutungen: Arterien sind beschädigt. Das Blut kommt stoßweise oder es spritzt aus der Wunde, es hat eine hellrote Farbe. (Arterielles, sauerstoffhaltiges Blut kommt aus der Lunge und wird über das Herz in die verschiedenen Organe gepumpt, um diese mit Sauerstoff zu versorgen.)

 

Erste Hilfe:

 

Stark blutende Wunden gilt es, zunächst zu stillen. Das geschieht in der Regel durch die Ausübung von Druck in Kombination mit der körpereigenen Gerinnung.

  • Abbinden von Gliedmaßen proximal der Wunde
  • Druckverbände
  • Zur Not den Finger in die Wunde/ auf das Gefäß drücken, wenn die Blutung von Wunden am Rumpf oder Kopf ausgeht, wo ein Abbinden unmöglich ist.

Man muss achtgeben, dass die Gefäße nicht stärker als unbedingt nötig zugedrückt werden, um ein

Absterben der abgebundenen Gliedmaßen zu vermeiden. Um den ausgeübten Druck fein zu regulieren, gibt es folgende kleine Hilfe: In eine um die Gliedmaße zusammengeknotete Binde wird ein Stöckchen eingeführt und gedreht, wie beim Spannen eines Zaunseils. Wenn die Blutung fast aufhört, wird das Ende des Stöckchens mit einer weiteren Binde befestigt. Anschließend wird die Wunde sauber abgedeckt und ebenfalls unter Ausübung von leichtem Druck verbunden.

Wenn der Blutverlust eine bestimmte Menge erreicht hat, dann zeigen sich die Symptome eines 

Schocks.